ALV Mainz e.V.

 

Göttinger Stadtwerke Volkstriathlon

 

Unser "Rookie" im Verein Matthias alias Jotzilla hat seinen ersten Triathlon in der Sprintdistanz hinter sich gebracht. Die Idee zur Teilnahme entstand bereits vor zwei Jahren durch "übermäßig wettbewerbsorientiertes Verhalten unter Arbeitskollegen" (-; Dies entwickelte sich dann zu einem Wettkampf unter einer sechsköpfigen Gruppe. Trotz des regnerischen Wetters war der gruppeneigene Fanclub voll motiviert, was sich letztlich auch in der Leistung der Athleten niederschlug.

Bericht:

In der Folge eines mehrere Monate andauernden, verbalen Wettkampfes unter Kollegen entstand die Idee diesen in der Realität auszutragen. Nachdem während der Corona-Zeit viele Wettkämpfe abgesagt wurden, bot sich der Volkstriathlon in Göttingen am 29. August 2021 an.

Um uns sinnvoll auf den Wettkampf vorzubereiten entschieden Laura und ich uns bereits am Freitagabend anzureisen und dann zwei schöne Abende unter Freunden mit subversiv eingestreuter psychologischer Kriegsführung zu verbringen (-; Am Samstag haben wir uns beim Abholen der Startunterlagen die Radstrecke und die Wechselzone angesehen. Für jemanden wie mich, der weder jemals in seinem Leben an einem Triathlon teilgenommen hat, noch einen wettkampfmäßigen Wechsel zwischen den Sportarten durchgeführt hat, war das alles super spannend. Nachdem ich den Wechsel viele, viele Male im Kopf durchgespielt hatte, habe ich mir diese Gedanken am Samstagnachmittag mit einem fränkischen "wird schon klappen" aus dem Kopf geschlagen.

Am Morgen des Wettkampftages war Laura noch Laufen und kam mit einem sehr motivierenden "Ich habe heute schon mehr Sport gemacht als Du trotz Wettkampf machen wirst" zurück. Gestärkt durch diese Aussage und dem Frühstück ging es dann um 11:37 Uhr für mich an den Start ins Schwimmerbecken des Freibades Brauweg. Das Coronakonzept des Veranstalters sah vor, die acht Bahnen des 50m Beckens im Zickzack zu durchschwimmen und bei jedem Bahnwechsel unter der Wellenbrecherleine hindurchzutauchen. Daher auch die Verkürzung der Schwimmstrecke auf 400m und die Aufteilung in Startergruppen von 15 Personen. Für mich als ehemaligen Schwimmer war das so verwirrend, dass ich mich nach der dritten Saltowende in der Wellenbrecherleine verfangen habe und mich dann verdutzt entschieden habe auf Kippwenden umzusteigen. Dennoch kann ich mich über 6:23 Minuten für den Schwimmteil nicht sonderlich beschweren.

Auch der Übergang zum Radfahren hat gut geklappt, dennoch äußerte sich meine fehlende Wettkampferfahrung durch eine geringe Dynamik beim Aufsteigen auf das Rad. Da ich im Wesentlichen nur auf der Rolle Radfahren trainiere, konnte ich mir nur ein Leistungsziel, aber kein Geschwindigkeitsziel für die Radstecke setzen. Die Radstrecke führte entlang einer 5km langen Straße, welche je zweimal hin und zurück zu absolvieren war. Entsprechend vorsichtig musste wegen der nassen Straße bei den Wendepunkten gefahren werden. Entlang dieser war unser kleiner Fanclub mit selbstgemalten Postern und aufmunternden Zurufen präsent. 284W im Durchschnitt führten mich dann zu einem Rad-Split von 32:54 Minuten, was vor allem vor dem Hintergrund der Nässe und meiner fehlenden "Draussen-Erfahrung" ok war. Gefühlt geht da beim nächsten Mal mehr ...

Zurück in der Wechselzone begann sogleich meine "Lieblingsdisziplin", das Laufen. In den ersten 1,5km fiel es mir schwer mich vom Radfahren auf die neue Disziplin umzustellen. Es fühlte sich so an, als würde mein Bewegungsapparat noch beim Radfahren "festhängen". Dieses Gefühl legte sich dann aber und ich war damit beschäftigt den Wasserpfützen auf der Strecke in Richtung Ziel zu folgen. Im Vergleich zu meinen anderen Leistungen habe ich mich mit meinen 24:10 Minuten nicht mit Ruhm bekleckert, dazu fällt mir nur ein: wir Schwimmer sind einfach nicht für's Laufen gemacht! (-;

In Summe war dieser Tag für mich eine tolle Erfahrung und auch ein motivierendes "Comeback" für mich in Sachen Wettkampfsport. Vielen Dank an meinen Kollegen, für das "Anstacheln" zum ersten Triathlon, an unseren Fanclub für das Anheizen der Stimmung und vielen Dank an die Kameraden im ALV Mainz für die vielen hilfreichen Tipps und die Vorbereitung.

Euer

Matthias

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